In Kottenheim habe ich mit Bürgermeister Thomas Braunstein über die wichtigen Themen vor Ort gesprochen. Mit dabei: Kreisvorsitzender Marc Ruland, MdL, , Benjamin Kastner & Herbert Keifenheim. Der Straßenbau treibt auch hier den Ortsbürgermeister um. Bei der Besichtigung der K93 hat er uns von den Planungen für einen Kreisel und zur Kurvenentschärfung berichtet, durch die die Unfallgefahr erheblich verringert werden soll. Im Bürgerhaus war die Dorferneuerung Thema, für deren Konzepterarbeitung und Ausschreibung bereits viel Zeit aufgewendet wurde. Im Mittelpunkt der Dorferneuerung stehen die Sanierung der Alten Schule und der Bau einer Arztpraxis.

Bürgermeister Braunstein wies hier auf fehlende Ärzte in der Region hin. Mir ist wichtig festzuhalten, dass wir im rheinland-pfälzischen Gesundheitsministerium und die ganze Landesregierung die ärztliche Versorgung auf dem Land bereits seit langem im Blick haben. Schon 2007 wurden mit den Partnerinnen und Partnern im Gesundheitswesen der Masterplan zur Stärkung der ambulanten ärztlichen Versorgung erarbeitet. Ein zentraler Baustein ist die Landarztquote für Rheinland-Pfalz, die die SPD-geführte Regierungskoalition leider gegen die Stimmen der CDU-Fraktion verabschieden musste. Seit diesem Wintersemester werden 13 Studienplätze an der Uni Mainz für Bewerberinnen und Bewerber reserviert, die sich im Anschluss an ihre Ausbildung als Hausärztinnen und Hausärzte in einer ländlichen Region im Land verpflichten. Die Auswahl orientiert sich dabei stärker anhand persönlicher Kriterien als an schulischen Leistungen, denn wir sind der Überzeugung, dass man auch ohne Einser-Abitur ein guter Arzt oder eine gute Ärztin werden kann. Die vielen Bewerbungen in diesem Jahr zeigen uns, dass wir damit auf dem richtigen Weg sind.

Die Landarztquote ist eine langfristige Maßnahme. Zusätzlich hat die Landesregierung eine Vielzahl weiterer Anstrengungen zur Sicherung der hausärztlichen Versorgung unternommen. So können Medizinerinnen und Mediziner, die als Hausärztinnen und Hausärzte in ländlichen Regionen aktiv werden wollen, eine Förderung von bis zu 20.000 Euro erhalten. Mit Wiedereinstiegskursen unterstützen wir Menschen, die ihre ärztliche Tätigkeit wiederaufnehmen wollen. Durch den Ausbau der telemedizinischen Assistenz entlasten wir darüber hinaus bereits aktive Hausärztinnen und Hausärzte.