Von den nun 1149 bestätigten Infektionen mit dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2 in Rheinland-Pfalz, wurden aus Mayen-Koblenz heute 16 Neuinfektionen gemeldet (Stand: 22.03. – 10 Uhr). Damit sind insgesamt 136 Fälle im Kreis bestätigt.

Die 1149 bestätigten Fälle in Rheinland-Pfalz verteilen sich auf über 4 Millionen Einwohner. Die Infektionsrate über die gesamte Bevölkerung ist also bisher noch relativ niedrig. Mayen-Koblenz ist der bevölkerungsreichste Kreis unseres Bundeslandes. Es ist also nicht überraschend, dass sich im Kreis auch die meisten Infektionen finden. Die bisher gemeldeten 136 Fälle verteilen sich ebenfalls auf über 200.000 Einwohner. Wie hier bereits beschrieben, spielen die beiden Fieberambulanzen im Kreis, bzw. in direkter Nähe, eine wichtige Rolle bei der höheren Zahl der bestätigten Infektionen: Wo viel getestet wird, werden auch mehr Fälle entdeckt. Vergleicht man Zahl der Infektionen pro Person nach Kreisen, dann hat unser Kreis Mayen-Koblenz eine hohe, aber nicht die höchste Rate. Kreise wie Alzey-Worms oder Bad-Dürkheim befinden sich auf vergleichbarem Niveau.

Zusammenfassend ist die Situation im Landkreis Mayen-Koblenz also durchaus vergleichbar mit der in anderen Kreisen in Rheinland-Pfalz.

Insgesamt ist die Lage in Rheinland-Pfalz zwar ernst, aber nicht kritisch. Die medizinische Grundversorgung der Bevölkerung ist gesichert. Die Krankenhäuser verfügen momentan über eine ausreichende Kapazitäten, um die Bürgerinnen und Bürger zu versorgen. Die Fieberambulanzen entlasten Ärztinnen und Ärzte vor Ort. Das Ziel der Maßnahmen der Landesregierung ist: Die Zahl der Neuinfektionen zu senken, sodass die rheinland-pfälzischen Krankenhäuser nicht durch einen plötzlichen, schnellen Anstieg an ihre Kapazitätsgrenze gelangen (“FlattenTheCurve). Dieses Ziel können wir aber nur gemeinsam erreichen. Die Maßnahmen der Landesregierung müssen von der Bevölkerung auch umgesetzt werden. In den Sozialen Medien zeigen viele Menschen ihre Solidarität mit den Älteren und Schwächeren in unserer Gesellschaft. Das finde ich toll!

Weiterhin bleiben die bekannten Hygienetipps wichtig, insbesondere das Händewaschen. Außerdem ist die Soziale Distanzierung (“Social Distancing”) von großer Bedeutung. Hier sollte man vor allem die Begegnung mit neuen Kontaktpersonen vermeiden.

Weiterhin gilt: Die Situation im Land und natürlich besonders im Kreis Mayen-Koblenz wird vom Gesundheitsministerium und den zuständigen Behörden vor Ort genau beobachtet. Sollten zusätzliche Maßnahmen notwendig werden, werden wir diese rechtzeitig ergreifen.

Viele weitere Informationen rund um das SARS-CoV-2 Virus, Maßnahmen des Gesundheitsministeriums und Informationen für Arbeitgeber und Beschäftigte, finden sich auf der Internetseite des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit & Demografie RLP.

 

Abschließend möchte ich die Gelegenheit nutzen und nochmals mein aufrichtiges Beileid für die Hinterbliebenen der beiden inzwischen an dem Coronavirus Verstorbenen auszudrücken. Die erste Verstorbene in Rheinland-Pfalz stammt aus dem Westerwaldkreis, der zweite Verstorbene aus dem Kreis Mayen-Koblenz. Beide gehörten mit über 80 Jahren zu jenen Risikogruppen, die wir alle durch die oben genannnten Maßnahmen vor einer Ansteckung bewahren sollten.